Interview mit Verena Seewald – Tag 4 der Blogtour zur Gentlewolf

1.) Wer bist du?
Mein Name ist Barbara Fegerl. Ich schreibe spirituelle Romane und energetische Fachbücher unter diesem Namen und Romantic Fantasy und Liebesromane mit meinem Pseudonym Verena Seewald. Ich wurde 1976 in Wien geboren und habe ursprünglich Betriebswirtschaft und Psychologie studiert. Beruflich bin ich als Kommunikationstrainerin und Energetikerin tätig, aber das Schreiben war schon immer eine große Leidenschaft von mir. Als Kind habe ich unzählige Geschichten angefangen, aber nie zu Ende gebracht – entweder fehlte mir der Mut oder ich wusste einfach nicht, wie es weitergehen soll. 2011 habe ich dann einen Lehrgang für Literarisches Schreiben am Institut für Narrative Kunst Niederösterreich gefunden und von 2011 bis 2013 daran teilgenommen. Bald habe ich gemerkt, dass mein Herz nicht für die sogenannte „ernste Literatur“ schlägt, sondern für die Unterhaltungsliteratur. Das ist auch das, was ich selbst gerne lese. Ich war erleichtert, dass meine Geschichten, darunter auch erste Ideen zu Gentlewolf, im Lehrgang positiv aufgenommen wurden, obwohl viele andere Teilnehmende eher ernste Literatur schreiben. Es hat eine Weile gedauert, bis ich meinen ersten Roman veröffentlicht habe. 2023 erschien schließlich der erste Band meiner Karma-Trilogie, gefolgt von den beiden weiteren Teilen. Und jetzt freue ich mich riesig, dass am 16. Oktober 2024 der erste Teil meiner Romantic Fantasy-Trilogie Gentlewolf erscheint.
2.) Möchtest du uns etwas zu deinem aktuellen Buch erzählen?
Mein aktuelles Buch Gentlewolf ist ein Romantic Fantasy Roman, der die Liebesgeschichte zwischen Bernadette, genannt Berni, und Arthur, einem Werwolf und Steuerberater, erzählt. Arthur führt eigentlich ein zufriedenes Single-Leben und hat sich fest vorgenommen, keine Beziehung mit einer menschlichen Frau einzugehen, da dies für sein Rudel zu gefährlich werden könnte – besonders, wenn sie herausfindet, dass er ein Werwolf ist. Er hält sich daher von solchen Beziehungen fern. Doch dann trifft er auf Berni, die als Personal Trainerin arbeitet, und sofort ist da eine besondere Verbindung. Arthur spürt, dass Berni seine Gefährtin ist, und auch sie fühlt sich stark zu ihm hingezogen. Trotz ihrer wachsenden Liebe beschließt Arthur, seine wahre Identität als Werwolf vor ihr zu verbergen, um sie vor den Gefahren der Werwolfjäger zu schützen. Die Situation spitzt sich zu, als die Jäger finanzielle Unterstützung erhalten und der Krieg gegen die Werwölfe gefährlicher wird. Arthur muss immer öfter zu seinem Rudel zurück, was es immer schwieriger macht, Berni zu erklären, warum er plötzlich so oft bei seinen Eltern ist. Als die Jäger schließlich auch Arthur und Berni ins Visier nehmen, wird es nicht nur gefährlich für Arthurs Geheimnis, sondern auch für ihr beider Leben.
3.)Wie lange hast du an “Gentlewolf: Die Föhrenbach Chroniken” geschrieben?
Ich habe 2011 im Rahmen eines Schreiblehrgangs die ersten Szenen von Gentlewolf geschrieben. Über die Jahre habe ich immer wieder daran gearbeitet, umgeschrieben und überarbeitet, während ich auch andere Projekte verfolgt habe. Unter anderem ist in dieser Zeit mein erster Karma-Roman entstanden, auf den ich mich dann zunächst fokussiert habe. Trotzdem hat Gentlewolf nie ganz losgelassen, und ich habe immer wieder daran weitergeschrieben. Nachdem ich meine Karma-Trilogie veröffentlicht hatte, war klar, dass die Werwölfe als nächstes dran sind. In den letzten Jahren habe ich mich dann intensiv auf Gentlewolf konzentriert und besonders viel Zeit und Energie investiert, um die Geschichte zu vollenden. Der Roman war schon vor einigen Monaten fertig, aber ich wollte die gesamte Trilogie relativ schnell nacheinander veröffentlichen, damit die Leser nicht lange auf die Fortsetzung warten müssen. Deshalb erscheinen Teil 2 und Teil 3 im Januar und April 2025.
4.)Hast du viel recherchiert für das Buch oder ist es die reinste Phantasie?
Für Gentlewolf habe ich sowohl Fantasie als auch gezielte Recherche kombiniert. Natürlich wäre es toll gewesen, Werwölfe persönlich zu kennen, aber leider blieb mir das verwehrt. Stattdessen habe ich mich intensiv mit dem österreichischen Waldviertel beschäftigt, wo der Roman angesiedelt ist. Das Gebiet ist sehr bewaldet und beheimatet tatsächlich freilebende Wölfe, was perfekt zur Atmosphäre meiner Geschichte passt. Bei Aufenthalten dort habe ich mir immer wieder überlegt, wie das Dorf, in dem die Werwölfe leben, aussehen könnte. Auch bei kleineren Details habe ich gründlich recherchiert. Zum Beispiel habe ich mich intensiv mit Autos beschäftigt, insbesondere, wie Arthurs spezieller Käfig im Auto funktionieren könnte, um ihn während der Verwandlung sicher zu halten. Eine besonders lustige Recherche war, als ich mit einer Arbeitskollegin auf einer Messe in ein ähnliches Auto gestiegen bin, um zu sehen, ob Berni Arthur im Käfig sehen könnte, wenn er sich im Käfig verwandelt. Darüber hinaus habe ich mich auch mit Psychopharmaka auseinandergesetzt, die in meinen Föhrenbach Chroniken eine Rolle spielen. Die Werwölfe nehmen bestimmte Medikamente, um ihren inneren Wolf kurz vor der Verwandlung zu unterdrücken, und darüber habe ich viel gelesen. Ein weiteres spannendes Gespräch hatte ich mit einer Polizistin, die einen Diensthund führt. Wir haben besprochen, wie Spürhunde Werwölfe erkennen könnten und was man tun könnte, um das zu verhindern. Es gibt also viele kleine, detaillierte Elemente, für die ich intensiv recherchiert habe. Aber natürlich bleibt viel der Fantasie überlassen – vor allem, wenn es um die Werwölfe selbst geht!
5.)Wie hast du dir das Thema „Gefährtin eines Wolfes” vorgestellt?
Das Konzept der Gefährtin spielt in vielen Werwolf-Romanen eine wichtige Rolle. In manchen Geschichten müssen die Gefährten immer in der Nähe voneinander sein, weil sie sonst körperliche Beschwerden haben, aber das war nicht der Ansatz, den ich für Gentlewolf gewählt habe. Für mich ist die Verbindung zwischen Arthur und Berni eher wie eine Seelenverwandtschaft. Arthurs innerer Wolf spürt sofort, dass Berni die Frau ist, mit der er zusammen sein will – sie ist seine Gefährtin. Ich habe das so begründet, dass es eine Art genetische Kompatibilität zwischen ihnen gibt, die der Wolf instinktiv erkennt. Es geht also nicht nur um Liebe, sondern auch um das Fortpflanzungsbedürfnis des Wolfs. Ich finde es schön, wenn in Liebesromanen die Beziehung zwischen den Protagonisten etwas ganz Besonderes ist – wenn man spürt, dass es der eine Mensch ist, mit dem man den Rest seines Lebens verbringen möchte. Das wollte ich auch in Gentlewolf einfangen, diese besondere Verbindung zwischen Arthur und Berni, die mehr ist als nur eine zufällige Begegnung.
6.)Natürlich wollen wir dich auch etwas besser kennenlernen. Hast du Lieblingssüßigkeiten?
Da ich seit etwa eineinhalb Jahren fast vollständig auf Zucker verzichte, ist mein aktueller Favorit eine bestimmte Marke zuckerfreier Schokolade, die erstaunlich nah an den Geschmack von echter Schokolade herankommt.
7.)Liest du auch selber Bücher? Falls ja, hast du Lieblingsautoren?
Ja, Lesen ist mir enorm wichtig. Ich lese eigentlich immer einen Roman. Wenn ich ihn beendet habe, fange ich den nächsten an. Und daneben mindestens ein Sachbuch. Bei Werwolf- und Gestaltwandler-Romanen lese ich am liebsten Bücher von Eileen Wilks und Nalini Singh. Außerdem liebe ich Jojo Moyes, besonders „Ein ganzes halbes Jahr“. Für mich ist das der absolut perfekte Roman und der, bei dem ich mit Abstand am meisten geweint habe. Marian Keyes schätze ich auch sehr und liebe ihren Humor.
8.)Wo findet man dich überall?
Auf Instagram und Facebook. Hauptsächlich allerdings auf Instagram, wo ich mich bemühe, in den Storys Einblicke in meinen Schreiballtag zu geben.
9.)Was würdest du gerne mal machen, aber traust dich nicht, es zu machen?
Ich würde wirklich gerne mal Paragliding ausprobieren. Es muss ein wahnsinnig tolles Gefühl sein, zu fliegen. Ich bin auch sehr fasziniert von Drachenreiter-Geschichten – ich habe sogar ein Manuskript „in der Schublade“, das sich um eine sehr coole Drachenreiterin dreht. Paragliding würde diesem Gefühl des Fliegens ein bisschen nahe kommen. Vielleicht wage ich das Paragliding es eines Tages!
10.)Möchtest du deinen Lesern oder uns Bloggern noch was sagen?
Ich möchte euch allen sagen, dass es für mich ein ganz magischer Moment ist, dieses Buch jetzt mit euch teilen zu dürfen. Gentlewolf ist eine Geschichte, die ich seit 2011 schreibe – also seit 13 Jahren – und die ich immer wieder überarbeitet und verändert habe. Es jetzt zu teilen und zu wissen, dass Menschen in diese Geschichte eintauchen, ist für mich etwas ganz Besonderes. Es ist ein riesiges Geschenk, wenn jemand meine Geschichte liest und in die Welt der Föhrenbach Chroniken eintaucht. Besonders hoffe ich, dass die Liebesgeschichte zwischen Arthur und Bernie viele Herzen berührt, denn ich finde es selbst so schön, wie die beiden miteinander umgehen und füreinander da sind. Aber auch die Welt, in der die Geschichte spielt, liegt mir sehr am Herzen. Ich finde das Dorf Föhrenbach einfach faszinierend und würde am liebsten selbst dort viel Zeit verbringen! Ich freue mich, diese Welt mit euch zu teilen und hoffe, dass ihr euch darin genauso wohlfühlt wie ich. Und natürlich hoffe ich, dass ihr auch neugierig auf die anderen Charaktere seid, die in der Trilogie noch ihre eigenen Geschichten bekommen – wie Moritz und Vincent. Ich bin gespannt, wie ihr ihre Geschichten finden werdet und freue mich darauf, euch weiter in diese Welt mitzunehmen.
Ganz speziell möchte ich mich bei meinem tollen Bloggerinnen-Team für ihre Unterstützung und die wunderbare Blogtour bedanken!
Vielen lieben Dank für dein Vertrauen in uns liebe Verena und danke das du an dem Interview teilgenommen hast.
Ich hoffe euch allen hat das Interview gefallen.
Eure Dani