Michael Georg Spitzer [Interview]

8. April 2018 0 Von Dani

Michael Georg Spitzer

(Quelle: Michael Spitzer) 

1.)Wer bist du und wie kamst du zum Schreiben?
Mein voller Name ist Michael Georg Spitzer, wobei ich den zweiten Vornamen normalerweise nicht nutze. Als Autor kommt er in Form des „G.“ in meinem Namen vor, was bei der Suche nach meinem Namen auf gewissen Verkaufsseiten einen schnelleren Treffer bringt ?
Hauptberuflich bin ich Familienvater und Polizist in Köln. Das Schreiben ergab sich 2015, als ich (Oh Gott: Klischee!) meinen beruflichen Stress nicht weiter an meiner Familie auslassen wollte, was vorher leider passiert ist. Ich brauchte eine Ablenkung und das Schreiben erfüllt diese Aufgabe enorm. Meine erste Protagonistin erblickte am 27.07.2015 das Licht der Welt. Ursprünglich sollte dieses Hobby ausschließlich für mich sein. Doch schon bald bemerkte ich, dass direkt meine erste Geschichte sowohl Länge, als auch den Inhalt hatte, mehr, als nur eine Datei auf meinem PC zu sein.

2.)Was machst du bei Schreibblockaden?
Eine richtige Schreibblockade hatte ich noch nicht. Zur Zeit arbeite ich an dem zweiten Band der „zehnten Generation“, welcher voraussichtlich den Namen „Der Ursprung“ tragen wird. Hier stecke ich tatsächlich in einem kleinen Dilemma, Dilemma, da in meinem Kopf drei alternative Enden herumspuken und ich mich noch nicht entscheiden konnte, welches es wird. Somit stecke ich bei (Norm)Seite 483 ein wenig fest, da es mittlerweile in Richtung des Endes gehen muss.
Ich habe jedoch einen guten Ausgleich, der mich nicht wie gewöhnlich in ein tiefes Loch fallen lässt: Der Hybrid Verlag hat mir die Chance gegeben, für ihn zu lektorieren. Diese Arbeit macht enormen Spaß und zieht mich aus meiner eigenen Buchwelt weg. Die Arbeit an den Werken anderer Autoren hilft mir sehr, einfach mal auf andere Gedanken, als meinem eigenen Buch zu kommen und macht mir den Kopf frei für eigene Ideen. Zwar habe ich das Dilemma mit dem Ende des „Ursprungs noch nicht gelöst, dafür sind mit jedoch Ideen für zwei weitere Geschichten gekommen.

3.)Wie heißt dein erstes Buch und wann wurde es veröffentlicht? 
Mein erstes Werk war die Reihe „Die letzte Melderin“. Hier handelt es sich um einen dystopischen Dreiteiler plus Spin-Off. Der erste Teil wurde im Juli 2016, der zweite Teil im September 2016 als eBook veröffentlicht. Beide Werke sind jedoch wieder vom Markt, da mein Verlag auch diese Reihe veröffentlichen möchte.
Mein erstes „echtes“ Buch ist „Zwei Welten“. Es ist der erste Teil einer Dilogie aus dem Bereich des Urban Fantasy mit dem Übertitel „Die zehnte Generation“. Das Buch erschien im September 2017 unter dem Label des Hybrid Verlages.

4.)Was war das erste Projekt, das du verwirklichen konntest?
(lach)
Naja, das kann man sich aussuchen. Als SPler „Die Nachfolge“ aus der Reihe „Die letzte Melderin“.
Als Verlagsautor „Zwei Welten“ aus der Dilogie „Die zehnte Generation“

5.)Wo findest du Inspiration für deine Bücher?
In meinen bisherigen Geschichten schwingt im Hintergrund ein aktuelles Thema mit, welches mich während der gesamten Bearbeitung eines Manuskriptes begleitet. Bei der Trilogie „Die letzte Melderin“ waren es immer wiederkehrende Berichte und Nachrichten, die mich grübeln ließen. Da Jugenddystopie mit nicht ganz so jugendlichem Hintergrund eins meiner Lieblingsgenres ist wurde mir schnell klar, in welche Richtung es gehen würde.
Bei „Die zehnte Generation“ waren es viele Gespräche mit meiner Frau, durch die diese Geschichte immer mehr in mir reifte. Ohne sie wäre ich wohl nie auf dieses Thema und den letztendlichen Verlauf gekommen.

6.)Welches Genre liest du selbst gerne?
Ein Autor liest meist gerne, was er auch schreibt. Ich mag Dystopien, wobei es nicht immer in Richtung „Panem“, oder „Die Bestimmung“ gehen muss. Es kann auch anders verlaufen, wie in dem Buch „Predyl“ von Sylvia K. Kaml.
Eigentlich lese ich jedoch quer durch. Ich mag Thriller, nicht übertriebenen (Psycho)Horror (ratet mal, wen ich meine ?) und Urban Fantasy halt. Das beste Beispiel dafür ist selbstverständlich „Harry Potter“ bei dem viele nicht an Urban Fantasy denken, er jedoch als Vorzeigebuch dieses Genres gesehen werden kann.


7.)Hast du selbst einen Lieblingsautor/in? 
Wie oben schon angedeutet: Stephen King!
Doch auch Dan Brown, Wolfgang Holbein und Joy Fielding haben mir viel Spaß bereitet.

8.)Was sind deine Lieblingssüßigkeiten? 
Oh, jetzt wird es gemein! (lach)
Ich bin da zwiegespalten. Manchmal mag ich die herzhafte Variante. Dann könnte ich mich in Lakritz-Schnecken förmlich reinsetzen.
Ansonsten fluche ich außerhalb der Weihnachtszeit, dass es keine „Baumstämme“ gibt.

9.)Wo kann man dich im Internet finden?
Ich habe die Autorenseite Michael G. Spitzer (@Michael.G.Spitzer.Autor) auf Facebook und ich bin auch auf Instagram unter michaelg.spitzer zu finden. Bei Letzterem muss ich allerdings ein wenig mehr Arbeit investieren.

10.)Möchtest du deinen Lesern oder uns Blogger noch etwas sagen? 
Ja! Und zwar ein dickes Dankeschön!
An die Leser, die mir teilweise sogar Rückmeldungen geben und Vergleiche ziehen zwischen der „Melderin“ und der „zehnten Generation“. Ich ziehe mir viel aus diesen durchgehend konstruktiven Kritiken heraus.
Ohne Euch kann ein Autor nicht existieren. Denn wofür schreiben, wenn es niemand liest.

Und auch an die Blogger.
Ich möchte niemanden hervorheben, denn ich befürchte, dass ich jemanden vergessen könnte und das wäre verdammt schade.
Ihr macht eine tolle Arbeit! Ohne Gegenleistung (Okay, manchmal ein Buch als Rezensionsexemplar) macht Ihr euch die Mühe, Bücher, Autoren und Verlage vorzustellen. Ihr rezensiert Bücher und Kurzgeschichten. Dabei seid ihr grundsätzlich ehrlich und schreibt auch schon mal eine Meinung, die einem Autor nicht passt. Dabei sind diese Kritiken seltenst ein Verriss, sondern ein Ausdruck eures eigenen Geschmacks und eine konstruktive Art, dem Autor zu sagen, wie es besser sein könnte.
Euer Herzblut ist aus der Welt der Bücher nicht mehr wegzudenken!