Zoey Hollins & Irvin L. Kendall [Interview]

18. März 2018 0 Von Dani

Zoey Hollins & Irvin L. Kendall

1.) Wer bist du und wie kamst du zum Schreiben?
Zoey: Hinter dem Namen „Zoey Hollins“ steckt eine ziemlich verträumte, chaotische Seele – nämlich meine. Schon im Kindesalter habe ich es geliebt, in meinem Kopf verschiedenste Geschichten zu spinnen, die mich an die wundersamsten Plätze entführten. In Jugendjahren schrieb ich die ersten Geschichten, malte und zeichnete aber auch sehr viel. Über all die Jahre behielt ich mir meine Kopfkinos bei, nahm mir aber oft nicht die Zeit, sie zu Papier zu bringen. Heute weiß ich, dass ich nicht dagegen ankämpfen kann und will, denn jede einzelne Geschichte will erzählt werden – da liegt noch viel Arbeit vor mir, aber ich freue mich darauf! 🙂

Irvin: Mein aktuelles, neues Pseudonym ist Irvin L. Kendall. Im Geschäft bin ich allerdings schon sehr viel länger – unter anderen Namen und in anderen Genres. Das Liebesgenre ist so neu wie das Pseudonym. 🙂 Ich denke, das Erfinden von Geschichten wurde mir einfach in die Wiege gelegt. Meine erste habe ich mit vier gemalt (richtig schreiben konnte ich noch nicht) und wollte immer schon „was mit Büchern“ machen.

2.) Was machst du bei Schreibblockaden?
Zoey: Leider kenne ich mich mit diesem Thema ziemlich gut aus. Inzwischen habe ich verstanden, dass ich selbst diese Blockaden in meinem Kopf errichte, also bin ich auch selbst dafür verantwortlich, sie wieder abzutragen. Zwei Faktoren helfen mir dabei im Wesentlichen: Erstens mache ich mir bewusst, dass ich mir Zeit nehmen DARF, egal wie stressig der Alltag sein mag. Kein Muss, kein Zwang – aber ein „Dürfen”, als Möglichkeit, zu meiner Mitte zurückzukehren. Und zweitens visualisiere ich das positive, freudige Gefühl, das mich erfüllt, wenn ich meine Gedanken zu Papier gebracht habe. Dies habe ich vor allem meinem Co-Autor zu verdanken, durch ihn habe ich gelernt, dass der Spaß am Schreiben zunächst wichtiger ist als die Perfektion. Denn wenn ich mir erlaube, meine Gefühle fließen zu lassen, dann führt es mich auch ohne Druck ans Ziel. Mutig sein und nicht schon vorher zweifeln ist die Devise.

Irvin: Schreibblockaden als solche habe ich gar nicht. Wenn, dann komme ich beim Plotten eines Buchs nicht voran. Dann lege ich das Projekt zur Seite und warte auf eine Erleuchtung. 😉

3.) Wie heißt dein erstes Buch und wann wurde es veröffentlicht?
Zoey: „Avery & Cedric – Highway of Destiny” ist mein Erstling.

Irvin: Das erste Buch wurde tatsächlich schon 1990 veröffentlicht. Es hieß: „Niemand ist nichts.“

4.) Was war das erste Projekt, das du verwirklichen konntest?
Zoey: Nach unzähligen Ideen und begonnenen Geschichten, deren Zeit noch nicht gekommen ist, wird „Avery & Cedric – Highway of Destiny” in Zusammenarbeit mit Irvin L. Kendall mein erster Roman sein. Deshalb freue ich mich ganz besonders über dieses Werk.

Irvin: Das erste Selfpublishing-Projekt war eine Bandbiografie, die 2013 rauskam. Zu der Zeit kamen Kindle & Co in Fahrt und boten eine gute Plattform für genau so ein Projekt, für das man keinen Verlag gefunden hätte, da es ein Fanprojekt war und nichts Offizielles. Mit SP hatte ich mich vorher schon beschäftigt, aber das war das erste erfolgreiche Projekt dieser Art.

5.) Wo findest du Inspiration für deine Bücher?
Zoey:
 Das ist sehr unterschiedlich. Manchmal sind es Beobachtungen aus dem Alltag, die das Bedürfnis in mir wecken, sie festzuhalten. Doch auch banale Haushaltstätigkeiten regen meine Fantasie an – immerhin wird Putzen oder Bügeln dadurch erträglicher. 😉 Am liebsten jedoch suche ich die Einsamkeit der Wälder auf, um Ideen zu formen, denn in der Stille der Natur kann ich ganz in meine Träume versinken und dem Alltag entfliehen.

Irvin: Überall und nirgends. 😉 Ich höre eine Geschichte, sehe was im Fernsehen, lese etwas – und dann setzt sich ein Idee zusammen. Im Liebesgenre ist das übrigens einfach als beispielsweise bei Krimis, weil ich mir immer nicht vorstellen kann, wieso jemand einen anderen umbringen sollte.

6.) Welches Genre liest du selbst gerne?
Zoey: Wenn ich Zeit dafür finde, dann gerne Fantasy, Abenteuer oder auch Historical und Romance.

Irvin: Die Arbeit als Lektor – zusätzlich zum eigenen Schreiben – hat mir die Lust aufs Lesen gründlich verdorben. Ich lese nur, was ich korrigiere, aber ich schlage nach Feierabend kein Buch mehr auf, sondern sehe eher eine Serie (Lieblingsgenre: Drama), chatte oder spiele ein PC-Spiel. Als Lektorate mag ich Krimis am liebsten, aber ich habe mich auch längst an Liebesgeschichten & Co. gewöhnt. Erstaunt war ich, dass ich die SciFi-Reihe einer „meiner“ Autorinnen mochte, obwohl SciFi nie mein Genre war.

7.) Hast du selbst einen Lieblingsautor/in?
Zoey: James Rollins, ich habe all seine Bücher gelesen. Jack London muss an dieser Stelle aber auch noch erwähnt werden. 😉

Irvin: Nein.

8.) Was sind deine Lieblingssüßigkeiten?
Zoey: Raffaello und Giotto… mmhhmm. Oder doch Milka Tender? Lebkuchen sind auch nicht zu verachten. Und dann gibt es da noch diese… ohje, lassen wir das.

Irvin: Zotter-Schokolade (handgeschöpfte Bio-Edel-Schokolade aus Österreich) Sorte: Hauszwetschge. Ist teuer, aber jeder Krümel ist sein Geld wert. 🙂

9.) Wo kann man dich im Internet finden?
Zoey: 
Bisher nur auf Facebook.

Irvin: Auf FB als Irvin L. Kendall.

10.) Möchtest du deinen Lesern oder uns Bloggern noch etwas sagen?
Zoey: 
Vielen Dank für euer Interesse an unserem Buch und an den Personen dahinter, das freut mich riesig! 🙂 Deshalb möchte ich euch ans Herz legen, eurer inneren Stimme zuzuhören und ihr zu vertrauen, denn sie führt euch zu eurer Bestimmung. Irgendwie wissen wir das zwar alle, doch mir wurde erst beim Schreiben von „Avery & Cedric“ so richtig klar, wie erfüllend es sein kann, mutig seinen Träumen zu folgen.

Irvin: „Avery & Cedric“ liegt uns sehr am Herzen, weshalb wir uns freuen würden, wenn es gut ankäme. 🙂