City of Glass von Cassandra Clare
Seitenanzahl: 728 Seiten
Genre: Jugendliteratur, Fantasy
Verlag: Arena Verlag
ISBN-13: 978-3401061344
Erschienen: 01. August 2009
Klappentext:
In Idris sind düstere Zeiten angebrochen. Als Valentin sein tödliches Dämonenheer zusammenruft, gibt es nur eine Chance, um zu überleben: Die Schattenjäger müssen ihren alten Hass überwinden und Seite an Seite mit den Schattenwesen in diesen Kampf ziehen. Um Clary vor der drohenden Gefahr zu schützen, würde Jace alles tun – doch dafür muss er sie erst einmal verraten …
Meinung:
Noch immer liegt Clarys Mutter im Koma, aber in Alicante, der Stadt aus Glas. Hier soll es jemanden geben, der sie erwecken kann. Aus diesem Grund will Clary unbedingt zusammen mit Jace, Alec und den anderen dorthin reisen. Aber aus Sorge um ihr Leben will Jace das mit allen Mitteln verhindern und verschwindet mit den anderen heimlich dorthin. Zu dumm, dass sie kurz vor dem Portal angegriffen werden und deshalb Simon ungewollt mit dorthin reist. Aber so schnell gibt Clary nicht auf und macht sich ohne die anderen auf den Weg, indem sie sich selber ein Portal erschafft. Ihr Ersatzvater Luke begleitet sie mehr oder weniger freiwillig.
Puh, was kann man über die Charaktere sagen? Clary wird anstrengend, sie denkt nicht nach bevor sie handelt, sie setzt immer noch recht rücksichtslos ihren Willen durch und ist dann auch noch erstaunt, dass ihre Umwelt das so gar nicht versteht. Clary bringt sich und andere immer wieder in gefährliche Situationen, die sie eigentlich mit ein bisschen Nachdenken hätte vermeiden können.
Ganz anders ist da Simon. Seine Entwicklung hat mich wirklich überrascht, er wird immer mehr zu einem selbstsicheren jungen Mann, wenn auch nicht ganz freiwillig. Sie gefällt mir wirklich, denn endlich findet er zu sich selbst und definiert sich nicht immer mit Clary.
Leider muss er auch eine neue Erfahrung machen, den der neue Inquisitor bekommt ihn in die Finger und versucht von ihm, mehr über die Schattenweltler in Erfahrung zu bringen.
Aber viel Zeit für weitere Entwicklungen bleibt nicht, denn Valentin zieht Idris und die Schattenjäger in einen Krieg hinein, in dem Clary eine wichtige Rolle spielen soll. Es gibt also nach wie vor sehr viel Action und Aufregung, aber gerade die vielen detaillierten Beschreibungen der Landschaften und der Stadt ufern ein bisschen aus. Außerdem fällt auch hier die mangelnde Denkfähigkeit der Protagonisten auf – manches hätte verhindert werden können, hätten Clary, Jace und Co ein bisschen mehr nachgedacht.
Aber nach all der langen Vorbereitung und der manchmal etwas ermüdenden Vorerzählungen steuert auch City of Glass am Ende auf einen großartigen Showdown zu. Allerdings fällt er etwas kurz aus, wenn man die langen Vorreden bedenkt. Trotzdem kommt an dieser, wie an vielen anderen Stellen, Cassandra Clares grandioses Erzähltalent wieder zum tragen. Das sorgt bei mir dafür, dass mein Interesse wach bleibt.
Mein Fazit:
Wow, was für ein Buch. Man schlittert Hals über Kopf von einer spannenden und ergreifenden Situation in die nächste. Auch mit Überraschungsmomenten, wo meine Augen groß geworden sind, ist nicht gespart worden. Man vergisst einfach alles andere und taucht in dieses Buch ein…
Das Cover hat mich erstens magisch angezogen und dann natürlich der Klappentext. Das Buch hält sich nicht mit großartiger Einführung ins Geschehen auf, sondern man wird mitgerissen und entdeckt mit Clary die Welt der Schattenjäger. Es ist schön mitzuerleben, wie nachher alles zusammenläuft und aufgedeckt wird.
Ich wünsche jedem, der sich das Buch kauft, viel Spaß damit !!
❤ Dani